Elektronische Gesundheitskarte eGK – jetzt gehts los

Ach, es gibt so viele Themen über die es sich lohnen würde zu schreiben. Wenn da nur nicht das Zeitproblem wäre… aber nach dem ich ein Blogger-freundliches Hotelzimmer mit Espresso-Maschine bekommen habe, wird es Zeit das ich etwas über die Elektronische Gesundheitskarte (eGK) schreibe.

Eigentlich ist mir das Thema schon sehr lange bekannt, da ich damals (2005) bei dem super Vortrag von Thomas Maus auf dem 22C3 – Elektronische Gesundheitskarte und Gesundheitstelematik – 1984 reloaded? war. Tja, und letzte Woche kommt doch nun ein Schreiben von meiner Krankenkasse mit der Bitte um ein Foto für die neue Gesundheitskarte….

Aber der Reihe nach, was ist den so schlimm an der eGK? Das Gesundheitswesen in Deutschland ist ja sympthomatisch für die politische Lage. Da gibt es unterschiedlichste Interessengruppen und jeder möchte DAS BESTE für sich selber. Krankheit ist eben ein krisensicheres Geschäft – eine gute Lobby vorausgesetzt :-). In IT-Projekten potenzieren sich solche “systembedingten” Probleme dann gerne mal zum informationstechnischen Super-GAU. Aber hey, was kann schon viel schief gehen – sind ja nur die Patientendaten.

Was macht mich den so sicher, das dieses Projekt schief laufen wird? Dazu einfach eine kleine Auswahl an Schlagzeilen der letzten Monate:

Zur Gesundheitskarte gibts jede Menge Hintergrundinfos:

Ich für meinen Teil mache erstmal überhaupt nichts! Meine alte Karte ist noch bis Ende 2015 gültig. Bis dahin hat sich der Spassfaktor der Gesundheitskarte schon voll entfaltet… Wenn man kein Bild schickt sollte es zumindest zunächst keine Kosequenzen geben (krankenkassen-direkt.de – Anforderung biometrischer Fotos für E-Card zweifelhaft)